Die «Bank der Engadiner» feiert den 100. Geburtstag. Aus purer Not wurde vor 100 Jahren die «Spar- und Darlehenskasse Müstair» gegründet. Heute ist das Institut eine erfolgreiche Bank. Mit einer wechselvollen Geschichte, an deren Anfang Friedrich Wilhelm Raiffeisen stand. Der deutsche Sozialreformer hatte die Idee der genossenschaftlichen Selbsthilfe. In einer Zeit, in der in ganz Europa Not und Armut herrschte, sollten auch das Kleingewerbe und die Landwirtschaft Kreditgelder erhalten können. In Müstair war es der Kapuzinerpfarrer Hieronimus Egger aus Mals, der die Idee Raiffeisens zum Anlass nahm, eine Bank zu gründen. Am 12. Mai 1913 fand die Gründungsversammlung statt. Der Startschuss für die «Società da cassa da risprogn e d’impraist Müstair» war gefallen. Bis 1969 wurden die Bankgeschäfte in der Privatstube von Kassier Isidor Sepp abgewickelt, bevor die Bank ihre erste Liegenschaft erwarb und dort moderne Geschäftsräumlichkeiten einrichten konnte.
Auf der Engadiner Seite hat sich Raiffeisen 1930 zuerst in La Punt Chamues-ch und Madulain installiert. Es folgten verschiedene Bankinstitute in Tarasp, S-chanf, Lavin, Zuoz, Zernez, Scuol und jenes von Suot Tasna-Ramosch. 1997 wurden alle noch existenten Raiffeisenbanken zur Banca Raiffeisen Engiadina fusioniert. 2006 schliesslich erfolgte der Zusammenschluss der beiden Institute Val Müstair und Engiadina zur Banca Raiffeisen Engiadina Val Müstair. Erster Präsident der Genossenschaft wurde Guido Parolini, operativer Leiter Thomas Malgiaritta. Beide zeichnen heute noch in den gleichen Funktionen für die Bank verantwortlich.
Das 100-Jahr-Jubiläum wurde gebührend gefeiert: Mit einer Festschrift, in der die wechselvolle Gesichte aufgearbeitet wird und mit den drei Jubiläumsversammlungen für die Genossenschafter, die in Pontresina, in Scuol und in Müstair mit speziellen Showblocks von Francine Jordi und Oesch’s den Dritten über die Bühnen gingen.
Im Auftrag von standing ovation war smARTec für die technische Umsetzung der Jubiläumsgalas in den Südbündner Talschaften zuständig und setzte das von standing ovation eigens entworfene Eventkonzept in den Bereichen Audio-, Licht-, Kamera- & Videotechnik vor Ort in die Tat um.
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